Projekte

Der Gedanke einer Baugenossenschaft ist schon über 100 Jahre alt und noch immer aktuell. Weil< heute wie damals die Versorgung mit Wohnungen am besten von den Betroffenen selbst organisiert wird, anstatt andere daran verdienen zu lassen. Genossenschaftsmitglieder können ihr Wohnprojekt aktiv mitgestalten. Für ihre Wohnung haben sie ein lebenslanges Wohnrecht. Es gibt keine Eigenbedarfskündigungen und keine Spekulation mit Grund und Boden. Dafür gibt es sozial verantwortbare Mieten.


Das Naxos-Projekt der Baugenossenschaft Fundament e.G.

Bereits seit Frühjahr 2006, also lange vor dem Stadtverordnetenbeschluss zur Bebauung des Naxos- Geländes vom 12.10.2006, interessierte sich Fundament für ein genossenschaftliches Wohnprojekt auf dem Naxos-Gelände, engagierte sich dafür und bewarb sich darum.

Die Naxos-Projektgruppe hat ein Schreiben an die Ortsbeiräte 3 und 4, sowie an die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau der Stadtverordnetenversammlung verfasst, in dem auf den aktuellen Stand der Beschlussfassung Bezug genommen wird. CDU und GRÜNE hatten einen Antrag auf den Weg gebracht, in dem unter anderem eine Parzellierung der Baufenster und die Berücksichtigung gemeinschaftlichen Wohnens auf dem Naxos-Gelände als ausdrücklicher politischer Wille formuliert wird. Die Naxos-Projektgruppe begrüßt diesen Antrag, der unsere Chancen und die anderer kleinerer Teilnehmer am Bewerbungsverfahren verbessern wird, und stellt nochmals unsere Haltung dar, vor allem in Bezug auf ökologisches Bauen, sowie auf soziale und kulturelle Ziele.


Naxos-Gruppe in Fundament

Die Naxos-Gruppe fand sich Anfang 2006 zusammen und bestand damals aus nur wenigen Mitgliedern. Ihnen ging es darum, nach Möglichkeit mitten in Frankfurt in einem ehemaligen Industriedenkmal ihre Vorstellungen von gemeinschaftlichem Wohnen umzusetzen. Dabei fiel das Augenmerk schnell auf das Naxos-Gelände im Ostend. Seitdem ist die Naxos-Gruppe gewachsen, hat verschiedene Arbeitsgruppen gebildet und kam ihrem Ziel ein großes Stück näher. Intern versucht sie ihre Vorstellungen von gemeinschaftlichem Wohnen zu klären, extern spielte sie im politischen Diskurs um die Zukunft des Geländes eine wichtige Rolle.

Am 12. 10. 2006 hat die Stadtverordnetenversammlung auf Initiative der Fraktionen der CDU und der Grünen beschlossen, ein Drittel der Neubebauung auf dem in städtischem Eigentum befindlichen Naxos-Gelände an gemeinschaftlich-genossenschaftliche Wohnprojekte zu vergeben. Als Ansprechpartner auf genossenschaftlicher Seite wurde das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen, ein Verband verschiedener Wohninitiativen, benannt.

Wer hat in der städtischen Wohnungspolitik das Sagen? Diese Frage stellen sich das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen und die Frankfurter Baugenossenschaft FUNDAMENT bauen wohnen leben eG. Mit einem offenen Brief haben sie sich an die Frankfurter Stadtverordneten gewandt. Darin kritisieren die Verfasser den „Ämterstreit über die Bebauung des Naxos-Areals“. „Dabei geht es wohl im Kern um eine Kontroverse zwischen dem Liegenschaftsamt und der Bauaufsicht um die Frage, wie das Gelände maximal wirtschaftlich zu verwerten ist“, vermuten Felix Schmunk vom FUNDAMENT-Vorstand und Rainer R. Tost vom Netzwerk.

Am 6.9.2006 veranstaltete die AG Naxos im Theater Willy Praml auf dem Naxos-Gelände eine öffentliche Veranstaltung, zu der circa 150 Leute kamen.

Zunächst erläuterte Lothar Reininger vom Vorstand der Baugenossenschaft FUNDAMENT, was seit der Gründung vor etwas mehr als einem Jahr schon alles passiert ist. Dann wies Rainer R. Tost vom Netzwerk gemeinschaftliches Wohnen einen Weg durch städtische Verordnungen zur Nutzung von Möglichkeiten für genossenschaftliches Wohnen.

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