Hilfe zur Selbsthilfe beim Wohnen: Eine Idee schlägt ein
Die Genossenschaft Fundament Bauen Wohnen Leben eG hat sich im Juli 2005 im Club Voltaire gegründet. Die Initialzündung ging vom Verein „Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim“ (LAGG e.V.) aus, einem Selbsthilfeverein der Beschäftigten in den ehemaligen Adlerwerken. Eines seiner brennenden Themen waren die Werkswohnungen, war das Wohnen überhaupt. Aus den dabei gemachten Erfahrungen wuchs die Idee, eine Initiative zur Gründung eines Bauvereins/einer Baugenossenschaft ins Leben zu rufen und finanziell wie ideell zu unterstützen. Sechs Bausteine wiesen den Weg:
- Selbsthilfe durch Genossenschaft
- Wohnen in Frankfurt
- Gemeinsam Wohnen und Leben
- Gemeinsam bauen und finanzieren
- Sicherheit für das Wohnen im Alter
- Bezahlbarer Wohnraum in Frankfurt
Der Aufruf zu einer ersten Veranstaltung im April 2005 ließ 100 Interessierte in den Club Voltaire strömen. 40 Männer und Frauen gründeten kurz danach die Genossenschaft mit dem Namen „Fundament Bauen Wohnen Leben“. Im Jahr 2012 hat diese 120 Mitglieder. Der Club Voltaire war viele Jahre lang Heimat der Genossenschaft. Das erste Haus, das Projekt Frankfurter Familien“, wurde 2007 in Preungesheim bezogen, zurzeit entsteht das zweite auf dem ehemaligen Naxosgelände im Ostend.
Mitglieder sind nicht nur Männer und Frauen, die in solchen Projekten wohnen möchten, sondern auch Personen, die die Ziele von Fundament – soziales, ökologisches und selbst verwaltetes Wohnen in Frankfurt – politisch unterstützen wollen.
Vorstand, Aufsichtsrat, Genossenschaftsbeirat sind alle ehrenamtlich tätig. Sie legen mindestens einmal im Jahr den Mitgliedern bei der Generalversammlung Rechenschaft ab.
Fundament ist Mitglied im Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen und stellt sich jedes Jahr bei der Informationsbörse vor, das dieses zusammen mit der Stadt auf dem Römer gestaltet.