Stellungnahme zur Lage am Wohnungsmarkt
Eine Stellungnahme unserer Hausgemeinschaft
Naxos 29 e.V. in der Baugenossenschaft Fundament eG
zum Genossenschaftlichen Bauen
in Frankfurt/M.- Oktober 2018
Um die derzeitige katastrophale Lage auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt wenigstens etwas abzumildern, bedarf es einer wirksamen Unterstützung von kleinen (bestehenden und sich gründenden) Baugenossenschaften. Doch gerade für Genossenschaften und Gruppenwohnprojekte, die Gemeinschaftliche Wohnprojekte planen, ist es schwierig bis fast unmöglich, geeignete Flächen zu günstigen Bedingungen (Erbbaupacht) zu finden.
Wir erinnern an den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 2006 der fest legte, „dass künftig in Frankfurter Neubaugebieten (…) 10-15 Prozent der Bauflächen für gemeinschaftliche Wohnungsbauprojekte von Baugruppen, Wohninitiativen, Genossenschaften etc. vorgehalten werden“. Damit dieser Beschluss umgesetzt werden kann, sind günstige Bedingungen, wie niedrige Erbbaupacht, niedrige Erstellungskosten (wie z.B. der Verzicht auf den bisher vorgeschriebenen Bau von teuer zu erstellenden Tiefgaragen) Voraussetzung, um keine „marktgerechten“ Mieten kalkulieren zu müssen.
Gerade kleine Baugenossenschaften fühlen sich dem Gemeinwohl verpflichtet; dies bedeutet, geförderte Wohnungen in ihre Projekten mit einzuplanen, was jedoch durch die derzeitigen hohen Erstellungskosten äußerst erschwert wird.
Unsere Forderung an die hessische Landesregierung:
Mehr Finanzierungshilfen für eine erweiterte Förderung von Wohnungen bereit zu stellen.
Unsere Forderung an die Stadt Frankfurt:
An kleine Genossenschaften und Gruppenwohnprojekte Baugrund zu günstigeren Erbbaupacht-Konditionen – als dies bisher der Fall ist - zu vergeben.
NAXOS 29 e.V.
Frankfurt/Main