Ordentliche Mitgliederversammlung 2007

Am 13. Juni fand die ordentliche Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft FUNDAMENT für das Jahr 2007 im Frankfurter Haus der Volksarbeit statt. Aufsichtsratsvorsitzender Michael Knoche-Gattringer leitete die Zusammenkunft, an der knapp 50% der Mitglieder teilnahmen oder sich per Vollmacht vertreten ließen. Eine Quote, die sicherlich steigerungsfähig ist. Nach der Begrüßung der Anwesenden bat Knoche-Gattringer die Vorstandsmitglieder um kurze Berichte aus ihren Arbeitsbereichen.

„Wir haben solide gewirtschaftet“

Vorstandsmitglied Jürgen Thau erläuterte die Gewinn- und Verlustrechnung der Baugenossenschaft. Er führte u.a. aus, dass „die finanziellen Verhältnisse der Genossenschaft geordnet sind“, trotz eines Defizits in Höhe von rund 2.500,- Euro im Geschäftsjahr 2006. Dieser geringe Jahresfehlbetrag resultiert aus den Vorleistungen für unser erstes Bauprojekt in Preungesheim. Auch für das laufende Jahr ist planmäßig mit einem Fehlbetrag zu rechnen, da erst ab Herbst Mieteinnahmen aus dem ersten Bauprojekt fließen werden. „Wir haben solide gewirtschaftet“, erklärte Thau zum Abschluß seiner Erläuterungen.

„Unser Bekanntheitsgrad ist immens gestiegen“

Herbert Bauch konstatierte: „Unser Bekanntheitsgrad in Frankfurt ist immens gestiegen.“ Er bezog sich auf die Resonanz, die FUNDAMENT-Mitglieder am diesjährigen 1. Mai am Info-Stand der Genossenschaft erfuhren. Intern wurde dem Informationsbedürfnis der Mitglieder verstärkt Rechnung getragen. Eine kleine Weihnachtsfeier und eine Mitglieder-Infoveranstaltung im März 2007 sorgten für einen verbesserten Informationsfluss innerhalb der Genossenschaft. Auch das Mitglieder-Forum auf der neu gestalteten Website bietet neue Möglichkeiten der Diskussion und Kommunikation. „Nur“, so Bauch, „es muss auch genutzt werden.“

„Die Politik hat sich bewegt“

Über den aktuellen Stand des „Projektes Naxos“ informierte Felix Schmunk die Anwesenden: „Die Politik hat sich bewegt“ und ich bin „optimistisch, dass wir auf dem Naxos-Gelände zum Zuge kommen, auch wenn es noch zahlreiche Unwägbarkeiten gibt“, sagte Schmunk. Er hoffe, die Stadt werde den eingeschlagenen Weg weiter gehen und selbstorganisierten Gruppen wie unserer jungen Baugenossenschaft eine reale Chance geben. „Denn einen teuren Architekten-Wettbewerb können wir uns nicht leisten.“

„Das muss uns erst einmal jemand nachmachen“

Lothar Reininger rief den Mitgliedern noch einmal ins Gedächtnis, dass FUNDAMENT in der knappen Spanne seiner Existenz bereits viel bewegt hat. „Ende 2005 wurden wir ins Genossenschaftsregister eingetragen und 18 Monate später steht unser erstes Haus. Das muss uns erst einmal jemand nachmachen“, betonte er. Gleichwohl, so Reininger, läuft in Preungesheim nicht immer alles rund. Es gab Schwierigkeiten, die Eigenleistungen der zukünftigen Bewohner in den Zeitplan der Bauhandwerker zu integrieren. Auch der Einbau der Trittschalldämmung stellte die Preungesheimer in spe vor große Herausforderungen, die letztlich aber gemeistert wurden. Reininger blieb es vorbehalten, sich im Namen des Vorstandes bei allen aktiven Mitgliedern der Genossenschaft für ihren Einsatz zu bedanken, „ohne den wir heute nicht da stünden, wo wir stehen.“

Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat

Im Anschluß an die Berichte der Vorstandsmitglieder trug Knoche-Gattringer  den Bericht des Aufsichtsrates vor. Ihm schlossen sich eine Aussprache der Mitglieder sowie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat an. Die Entlastungen wurden bei jeweils einer Stimmenthaltung erteilt.

Wahlen

Satzungsgemäß mußten zwei Aufsichtsratsmandate neu besetzt werden, wobei die „alten“ Mitglieder (Kai-Oliver Tiffany und Hans-Peter Heinrich) erneut zur Wahl antraten und bei jeweils einer Gegenstimme das Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen bekamen. Auch im Beirat war ein vakant gewordenes Mandat zu vergeben. Bevor man jedoch zur Wahl schritt, erläuterte Beirat Klaus Hartmann noch die Aufgaben dieses Gremiums. Elke Sprenger-Thiel wurde einstimmig gewählt und trat die Nachfolge von Ulla Diekmann an, die aus persönlichen Gründen ausscheidet.