Damit gemeinschaftliches Wohnen wachsen kann

Infoboerse 2013Sie ist eine wunderbare Idee, die Frankfurter Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen. Die Stadt Frankfurt, konkret:  das Amt für Wohnungswesen und das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen  haben sie am 31. August  2013 zum  7. Mal veranstaltet. Unsere  2005 gegründete Genossenschaft Fundament Bauen Wohnen Leben eG war von Anfang an mit dabei. Zurzeit baut sie ihr zweites Haus mit 12 Wohnungen. Im ersten Haus wohnen 8 junge Familien. Aber selbst zwei kleine Häuser sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Nachfrage nach gemeinschaftlichen Wohnprojekten steigt ständig, auch bei Fundament. Aber die Baugenossenschaft muss Menschen vertrösten, weil Grundstücke oder umbaufähige Immobilien fehlen.

Das ist bisher ein Widerspruch geblieben: Die Infobörse macht ihre Tore weit auf, die Menschen strömen herein, bekommen Informationen über Projekte, Pläne, Finanzierungsmöglichkeiten in Hülle und Fülle. Aber  dann geht es nicht recht weiter. Ideen und Wünsche in  Häuser zu verwandeln ist in Frankfurt ein zähes Geschäft.

Damit gemeinschaftliches Wohnen wachsen kann, hatte die Genossenschaft Fundament eG an ihrem Stand bei der Infobörse als Anregung einige Forderungen und Wünsche  gepflanzt:

  • Stoppt die Mietpreisspirale
  • Unterstützt junge Genossenschaften
  • Verhindert die Spekulation mit Wohnraum
  • Schützt die Mieter vor Vertreibung
  • Duldet keine Leerstände
  • Baut schnell mehr Sozialwohnungen
  • Gebt den Menschen mehr Platz in der Stadt
  • Reduziert den Autoverkehr
  • Macht Frankfurt zur lebenswerten Stadt

Und wir erinnerten an den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 26. Januar 2006, der sagt, dass künftig in Frankfurter Neubaugebieten 10 bis 15 Prozent der Bauflächen für gemeinschaftliche Wohnungsbauprojekte vorgehalten werden sollen.

Deshalb  fordern wir eine verstärkte Unterstützung von Projekten,

… die das soziale Miteinander fördern,

…die zur Vielfalt menschlicher Begegnungen beitragen,

… die das Teilen beispielhaft vorleben,

… die der Kluft zwischen Arm und Reich entgegenwirken.